Besonders im Bereich Unternehmenstraining liegt in der aktuellen Krisenzeit die Versuchung nahe, erst einmal alles auf Eis zu legen, bis Präsenztrainings wieder vor Ort stattfinden und man zum Gewohnten zurückkehren kann.
Das Problem dabei: die neue Heimarbeit, allgemeine Unsicherheit, Krisenstimmung und auf einmal komplett virtuell stattfindende Meetings erfordern ganz neue Kompetenzen, sowohl bei Managern wie auch deren Teams. Die Schulung von Skills in Bereichen wie Stress Management, Change Management, Anpassungsfähigkeit und Effektivität in Telearbeit ist jetzt wichtiger denn je, und ein Trainingsverzicht könnte Unternehmen teuer zu stehen kommen.
Bereits vor der Corona-Krise ermittelten Bersin & Associates in ihrem „Talent Management Fact Book“: Organisationen, die die Weiterbildung ihrer Angestellten nicht zur Priorität machen, verdienen pro Angestelltem im Schnitt 82.000 Dollar, während Unternehmen mit Fokus auf Training pro Angestelltem 169.100 Dollar und somit mehr als das Doppelte verdienen.
Kostensparen und Abwarten – zu Beginn von Covid-19 eine verlockende Alternative – erwies sich demnach schnell als riskante Alternative, zumal die Rückkehr zu bewährten Methoden mit Fortschreiten der Pandemie und Diskussion um zweite Wellen immer unwahrscheinlicher wurde.
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